Duroplaste
Duroplaste sind Kunststoffe, die bei Erhitzung räumlich eng vernetzen. Diese Vernetzung erfolgt chemisch zwischen den Molekülen der Ausgangsmaterialien und ist ein irreversibler Prozess, d.h. sobald ein derartiges Material vernetzt ist, kann es nur noch mechanisch bearbeitet werden. Duroplaste sind meistens hart und spröde.
Da Duroplaste unter erneuter Hitzeeinwirkung nicht weich werden, werden sie häufig für Elektroinstallationen verwendet. In die Duroplast-Gruppe fallen auch Polyester, Polyurethanharze für Lacke und Oberflächenbeschichtungen und praktisch alle Kunstharze wie Epoxide.
Auch wie bei den Thermoplasten gibt es keine generelle Beurteilung der Duroplaste. Beispiel: Ein Phenolharz mit Holzmehl gefüllt, hat ein anderes Eigenschaftsprofil wie ein Polyester mit Glasfaser gefüllt.
Grundsätzliche Eigenschaften
- guter Isolationswiderstand
- hohe chemische Beständigkeit
- hohe Dauergebrauchstemperatur
Typische Anwendungen
- Leuchtengehäuse von Feuchtraumleuchten
- Bootsbau
- Hausanschlusskästen
- Elektrische Bauteile mit hoher Schalthäufigkeit
Technische Möglichkeiten
- Spritzgiessverfahren
- Spritzprägeverfahren
- Pultrusion (Strangziehen)
- Artikel mit hohen Wandungen
- formstabil (Polyester)
Schließkraftbereich / Spritzeinheit
Schließkraft von 50 bis 150 to, Spritzeinheit nach EUROMAP