Elastomere / Silikone

Elastomere / Silikone (Kautschuk) bestehen aus (ir-)reversibel vernetzten Makromolekülen, wodurch sie im Temperatureinsatzbereich eine hohe Elastizität aufweisen.

Die Elastizität kann bei den meisten Kautschuken (wie z.B. Silikon) durch Vulkanisation, also der chemischen oder physikalischen Variation der Molekülvernetzung, gezielt eingestellt werden. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist daher die als Shore-Härte bezeichnete Kennzahl für die Härte eines Elastomers (nach Albert Ferdinand Shore).

Auch sogenannte Blends (Mischungen) von Elastomeren mit Thermoplasten werden als elastische Kunststoffe eingesetzt. Sie sind weniger beständig, dafür aber thermisch zu verarbeiten.

Eigenschaften:

  • dauerelastisch
  • temperaturbeständig
  • ölbeständig

Typische Anwendungen:

  • Dichtungen (z.B. die in einem Stück gespritzte und dadurch nahtlose Flüssigsilikondichtung)
  • Handgriffe
  • medizinische Artikel
  • Fahrzeugreifen

Technische Möglichkeiten:

  • Spritzgießen und div. Sonderverfahren (insb. Schaumspritzguss)
  • Extrusion und div. Sonderverfahren
  • Vulkanisation

Schließkräfte bei Flüssigsilikon

Die Flüssigsilikon-Maschine kann bis zu einer Schließkraft von 30 to fertigen.

Beispiel: nahtlose Dichtung aus Flüssig-Silikon

Beispiel: nahtlose Dichtung aus Flüssig-Silikon