Biopolymere
Biopolymere bestehen zum Teil oder auch vollständig aus NAWAROH®, nachwachsenden Rohstoffen oder aus den im Diagramm weiteren Grundstoffen. Es wird weiter unterschieden zwischen bioabbaubar oder beständig. Biopolymere werden immer mehr als sogenannte „Drop in“-Lösungen angewendet, das heißt es erfolgt eine Substitution von den bekannten Engineering Plastics zu Biopolymeren. Eine nicht nur auf der Ebene der Wissenschaft diskutierte Variante ist die Gewinnung aus Lebensmitteln in Bezug auf Ethik. Wie bei der Thermoplastfamilie unterscheidet man den Einsatz im technischen Bereich oder bei Consumer Anwendungen bzw. im Einsatz von Verpackungen. Die Eigenschaftsprofile unterscheiden sich in wesentlichen Bereichen der Beständigkeit, Schlagfestigkeit, Temperaturverhalten, elektrischen Eigenschaften etc. Die kg Preise weichen ebenfalls stark ab.
Grundsätzliche Eigenschaften der biobasierten Polymere
- im Vergleich zu synthetischen Polymeren der gleichen Familie mit gleichwertigen Eigenschaftsprofilen
erdölunabhängig - mehrfache Verwendbarkeit > Refurbishing
- technische Langlebigkeit der Erzeugnisse
- Eignung zur umweltverträglichen Verwertung und Entsorgung [Abb. 1]
- organisatorische Maßnahmen im Sinne des Gesetzes
- Reduzierung der Stoffstrombilanz durch Kreislauf
- CO2 neutral
Typische Anwendungen
- „Drop in“-Anwendung als Ersatz zu erdölabhängigen Polymeren in hochtechnischen Anwendungen
- Verpackungsfolien
- Joghurtbecher aus PLA (Polymilchsäure)
Technische Möglichkeiten
- Prozesstechnik im Spritzgiess- und Extrusionsverfahren
- transparente Abdeckungen in der LED-Technik
- Erhöhung der Schlagfestigkeit durch Füllstoffe
Maschinenpark – Schließkraftbereich / Spritzeinheit
Schließkraft von 50 bis 150 to, Spritzeinheit nach EUROMAP